Zucker ist in unserer Nahrung allgegenwärtig. Er versteckt sich in vielen Produkte, die eigentlich gesund sein sollten. Dabei kann Zucker doch schädlich sein. Nicht mit uns! Bei der Entwicklung unserer Produkte haben wir bewusst auf Haushaltszucker verzichtet und Xylit eingesetzt. Doch immer wieder erreicht uns die Frage, ob Xylit gesund ist oder doch eher gefährlich. Daher haben wir alles Wissenswerte rund ums Thema Birkenzucker zusammengefasst.
Was ist Xylit (Birkenzucker) eigentlich?
Xylit, Xylitol, Pentanpentol, E 967 und Birkenzucker, sie alle meinen das gleiche Süßungsmittel. Ursprünglich wurde es aus Birkenholz gewonnen und daher kommt auch der umgangssprachliche Name Birkenzucker. Bereits um 1891 wurde Xylitol entdeckt und seit 1960 als Zuckeraustauschstoff in Lebensmitteln eingesetzt. Im Gegensatz zu Zuckerarten wie Haushaltszucker, Fruchtzucker und Milchzucker zählt Xylit nicht zu den “echten Zuckern”, sondern zu den Zuckeralkoholen. Du kannst dies an der Endung "-it" erkennen. Weitere bekannte Zuckeralkohole sind Erythrit, Sorbit, Mannit, Maltit und Lactit. Sie sind nicht mit den Süßstoffen wie Aspartam, Acesulfam, Stevia oder Saccarin zu verwechseln. Süßstoffe haben nahezu keinen Kalorien und eine deutlich größere Süßkraft als normaler Zucker, häufig jedoch einen störenden Beigeschmack.
Xylit ist näher mit Kristallzucker verwandt. Der Geschmack ähnelt ihm auch sehr. Ein leicht kühlender Effekt kann allerdings im Mund beim Verzehr bemerkt werden. Birkenzucker enthält zwar Kalorien, aber deutlich weniger als Haushaltszucker (Zucker: 400 kcal/ 100 g; Xylit: 240 kcal/ 100g) und dies bei gleicher Süßkraft. Für dich bedeutet dies, wenn du in Rezepten Zucker durch Xylit austauschst, kannst du die Mengenverhältnisse beibehalten und sparst dir mit der Alternative in etwa die Hälfte der Kalorien.
Xylit ist als Zuckeraustauschstoff gleich aus mehreren Gründen so beliebt:
- weniger Kalorien als Zucker
- gleich Süßkraft wie Zucker → einfache Anwendung
- keine kariogenen Wirkung
- geringer Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
Xylit – natürlicher Zuckerersatz oder pure Chemie?
Die Namen Xylit und Xylitol klingen sehr chemisch oder gar künstlich, Birkenzucker hingegen ganz natürlich. Die Wahrheit über die Gewinnung liegt wohl in der Mitte. Denn Xylit kommt zwar natürlicherweise in einigen Früchten und Pflanzen vor, die Herstellung heutzutage ist jedoch recht aufwendig. Rohstoffquellen wie Birkenholz, Maiskolbenreste, Stroh oder Getreidekleie dienen als Basis. Durch Hydrierung wird aus ihnen Xylit. Für die Extraktion werden hohe Temperaturen sowie Säure oder Natronlauge benötigt. Xylit kann jedoch auch durch Fermentation erzeugt werden. Somit ist Xylitpulver nicht gerade natürlich, jedoch stammen die Rohstoffe aus der Natur. Bei einigen weiteren Zuckeralternativen wie Erythrit, aber auch bei Haushaltszucker ist dies ähnlich.
Die meisten Süßstoff werden hingen komplett chemisch erzeugt. Sucralose oder Saccharin sind Beispiele für künstlich Süßstoffe. Diese chemischen Gebilde lagern sich in der Umwelt an. Die daraus folgenden Auswirkungen sind heute nicht vollständig abzuschätzen. Bei Xylit ist dies nicht so. Es wird aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt und zerfällt am Ende in harmlose Substanzen, welche für die Umwelt unbedenklich sind.
Ist Xylit low carb?
Eine Low-Carb-Ernährung ist schon lange kein einfacher Trend mehr. Immer wieder erscheinen wissenschaftliche Studien, die auf Vorteile von einer kohlenhydratreduzierten Kost hindeuten. Doch die Suche nach gesunden Süßungsmitteln, in denen kaum Kohlenhydrate stecken, ist nicht leicht. Honig, Kokosblütenzucker und Co. enthalten ebenso wie normaler Zucker, Kalorien und Kohlenhydrate. Ein Blick auf die Nährwertangaben von Xylit verraten, dass pro 100 g Xylit auch 100 g Kohlenhydrate enthalten sind. Diese sind aber keine Zucker, sonder Zuckeralkohole, sprich mehrwertige Alkohole. Sie können vom Körper kaum verstoffwechselt werden und erklären den niedrigen Kaloriengehalt. Also muss Xylit mit einer ganzen Menge Kohlenhydrate bei den Nährwertangaben deklariert werden, dennoch ist es für einen Low-Carb-Ernährung geeignet, denn der Körper kann diese nur teilweise verwerten.
Übrigens Zuckeralkohol ist eine chemische Bezeichnung. Mit Ethanol, also dem Alkohol in Getränken wie Bier oder Wein, hat das relativ wenig zu tun. Birkenzucker ist demnach auch für Kinder oder für Teilnehmer des Straßenverkehrs geeignet ;-)
Ist Xylit gesund?
Wer Haushaltszucker in seiner Ernährung reduzieren möchte, hat meist gesundheitliche Aspekt im Sinn. Das kann zum Beispiel das Vermeiden von Übergewicht und einigen ernährungsbedingten Erkrankungen sein. Aber auch die Zahngesundheit kann hierbei eine Rolle spielen. Von einem gesunden Zuckeraustausch kann daher erwartet werden, dass er genau diese negativen Wirkungen nicht mitbringt. Wir haben uns Xylit im Bezug auf die Gesundheit angeschaut und Erstaunliches bei der Recherche entdeckt.
Ist Xylit gesund für die Zähne?
Zucker ist schädlich für die Zähne, das weiß schon jedes Kind. Denn bestimmte Bakterien wie Streptococcus mutans in unserer Mundflora können diesen zu Säure verstoffwechseln und Säure führt zu einer Demineralisierung des Zahnschmelzes. Nun haben Mikroorganismen leichtes Spiel. Ist der Zahnschmelz beschädigt, können diese leicht in den Zahn eindringen und ihn zerstören. Bei Zuckeralkoholen ist dies nicht so. Die Bakterien können diese Stoffe nicht verdauen und daher auch nicht in Säure umwandeln, welche den Zahnschmelz beschädigt. Von den Zuckeraustauschstoffen hat nur Xylitol zusätzliche protektive Eigenschaften. Denn Xylit lagert sich in den schädlichen Bakterien an und hungert diese sozusagen aus. Wird dieses täglich aufgenommen, dann soll dies das Wachstum von Kariesbakterien verringern und zu weniger Zahnbelag führen.
Dr. med. dent. Karin Bender-Gonser ist holistische Zahnärztin und hat schon einige Bücher über die Gesundheit unserer Zähne geschrieben. Nach ihr ist Xylit ein “Wundermittel gegen Karies”. Sie empfiehlt die tägliche Anwendung von fünf bis sieben Gramm Xylit für eine ganzheitliche Zahnpflege.
Kann Xylit beim Abnehmen helfen?
Bei Übergewicht zählt die Kalorienbilanz. Zum Abnehmen müssen weniger Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Dies gelingt durch mehr körperliche Aktivität wie Sport sowie Alltagsbewegung und eine Ernährungsumstellung. Der Zuckerkonsum ist einer der Stellschrauben, an der du drehen kannst. Denn Zucker ist ein Lebensmittel mit vielen Kalorien, nur wenigen Vitalstoffen und belastet den Blutzuckerspiegel. Doch Süßes von heute auf morgen komplett aus der Ernährung zu streichen ist gar nicht leicht. Aus diesem Grund kann Birkenzucker beim Abnehmen hilfreich sein. Die Zuckeralternative enthält deutlich weniger Kalorien im Vergleich zu Zucker. Sie sollte hierbei den Zucker nicht einfach komplett ersetzen, sondern bei der Entwöhnung von dem süßen Geschmack in der Übergangsphase unterstützen. Auch die Verbraucherzentrale hält es für sinnvoll, bei Gewichtsproblemen oder Diabetes Zuckeralkohol als Ersatz in Maßen einzusetzen.
Ist Xylit für Diabetiker geeignet?
Für Diabetiker ist Xylit durchaus ein interessantes Süßungsmittel, denn es belastet den Blutzuckerspiegel kaum. Menschen, die bereits insulinabhängig sind, sollten für 20 g Birkenzucker etwa 1 BE berechnen. Es wird empfohlen, den Blutzuckerspiegel nach dem Konsum von Xylit zu prüfen. Zudem vermuten Wissenschaftler, dass Xylitol sogar die Insulinresistenz der Körperzellen bei Diabetes Typ 2 reduzieren könnte. Somit kann es nicht nur als Zuckeraustauschstoff dienen, sondern in Zukunft eventuell sogar als Nahrungsergänzungsmittel mit zusätzlichem Nutzen für die Gesundheit Anwendung finden.
Welche Nachteile hat Xylit?
Der Zuckerersatz mit Xylit ist für den Menschen nicht schädlich! Jedoch sollte nicht zu viel Xylitol auf einmal aufgenommen werden. Da unser Körper den Zuckeralkohol wenig verstoffwechseln kann, gelangt dieser in tiefere Darmabschnitte und wird er dort schnell von den Darmbakterien verdaut. Die Folgen von großen Xylit-Mengen können daher Blähungen und Durchfall sein. Also solltest du deine individuelle Verträglichkeit mit kleinen Mengen testen. Etwa 20 g sind zu Beginn meist bekömmlich. Nach und nach gewöhnt sich der Körper jedoch auch an den Zuckerersatz und kann auch mehr davon ohne Beschwerden vertragen (Pro Portion ist in unseren smaints-Produkten nur ca. 1 g Xylit enthalten).
Menschen, die an einem Reizdarmsyndrom leiden, sollten jedoch keinen Birkenzucker essen, denn er kann zu Symptomen führen. Auch bei einer Fruktose-, Histamin- oder Sorbitunverträglichkeit ist Xylit eher weniger geeignet. Doch diese Unverträglichkeiten sind nur sehr selten.
Im Übrigen kann der Zuckerersatzstoff wie auch einige andere Lebensmittel (Schokolade, Knoblauch und mehr) für Tiere gefährlich werden. Beispielsweise führt es bei Hunden zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung. Wir empfehlen dir daher Produkte mit Xylit von deinen Haustieren fernzuhalten. Sollte versehentlich doch mal etwas Xylit gefressen werden, dann muss dein Tier schnellstmöglich zum Tierarzt.
Zu den Nachteilen von Xylitol gehört auch der Preis. Birkenzucker ist genauso wie auch Erythrit, Stevia und weitere Süßungsmittel deutlich teurer als Kristallzucker.
Die 4 größten Xylit-Mythen
Süßstoffe, Zuckeraustauschstoffe und Co. werden gerne über einen Kamm geschoren. Als Verbraucher ist es da gar nicht so leicht, immer den Überblick über die verschiedenen Vor- und Nachteile der Stoffe zu behalten. Im Internet kursiert zudem viel Artikel mit Halbwissen über Ernährung. Es ist somit nicht verwunderlich, dass es auch einige Mythen über Xylit gibt. Wir haben dir diese aufgelistet und klären auf.
Xylit ist ein Zusatzstoff und muss daher ungesund sein!
In der Tat ist es korrekt, dass Xylit ein Zusatzstoff mit E-Nummer ist. Doch dies allein macht keine Aussage über den Gesundheitswert möglich. Denn auch Vitamine und Mineralstoffe, die üblicherweise als gesund bezeichnet werden, können Lebensmitteln als Zusatzstoffe zugesetzt sein.
Birkenzucker klingt zwar natürlich, ist jedoch künstlich hergestellt!
Einige Hersteller und Händler haben den Namen Birkenzucker für werbliche Zwecke etwas ausgenutzt. Sie haben Xylit als Zuckerersatzstoff direkt aus der Natur dargestellt. Dass die natürlichen Rohstoffe jedoch aufwendig verarbeitet werden müssen, wurde dabei nicht erwähnt. Verbraucher fühlten sich dadurch getäuscht und schnell entstand der Mythos zu "Xylit aus dem Labor". In Wirklichkeit ist die Gewinnung von Birkenzucker ähnlich aufwendig wie die Zuckerherstellung. Somit ist die Süße aus Xylitol nicht mehr oder weniger Chemie als auch üblicher Zucker. Die Wahrheit über die Gewinnung liegt in der Mitte: Xylitpulver ist nicht komplett natürlich, jedoch stammen die Rohstoffe aus der Natur.
Lieber wenig Zucker als Zuckerersatzstoffe!
Unseren Zuckerkonsum unterschätzen wir sehr leicht. Viele sind der Meinung, dass sie nur wenig Zucker aufnehmen und daher keinen Zuckerersatz benötigen. Doch über den Tag verteilt nehmen wir ganz schön viel Zucker zu uns, denn in vielen Produkten ist dieser versteckt. So kommen durch einen Cappuccino am Morgen, eine Pizza zum Mittagessen und die Wurst auf dem Abendbrot doch beachtliche Mengen zusammen, ohne dass wir dabei bewusst etwas Süßes gegessen oder getrunken haben. Wieso also nicht etwas Zucker einsparen? Denn eins ist klar: der Zuckerkonsum in Deutschland ist zu hoch und Zucker begünstigt einige Erkrankungen.
Der Verzicht auf jeglichen Zucker und auch Alternativen ist am sinnvollsten!
Diese Aussage ist zwar richtig, aber Hand aufs Herz, wer kann schon immer Nein zu Süßem sagen. Strenge Verbote können außerdem den Heißhunger nur noch mehr verstärken. Um dies zu vermeiden, ist auch gelegentliches Naschen erlaubt. Für einen Genuss ohne schlechtes Gewissen ist Xylit also eine tolle Alternative zu Zucker.
Darum verwenden wir bei smaints Xylit
Die Frage, ob Xylit gesund ist, beantworten wir bei smaints für uns mit einem klaren JA. Denn wir sind von den Vorteilen überzeugt. Unsere Produkte sind durch den Verzicht auf Zucker und den bewussten Einsatz von Xylit:
- frei von Zucker
- insulinneutral
- für eine Low-Carb- und ketogene Ernährung geeignet
- nicht kariogen
- kalorienreduzierter als vergleichbare Lebensmittel mit Zucker
Sowohl unser Mushroom Cacao als auch die Golden Mushroom Milk enthalten nur sehr geringe Mengen an Birkenzucker (ca. 1 g pro Portion) und sind somit auch gut verträglich. Sie sind im Vergleich zu anderen Trinkpulvern nicht sonderlich süß und unterstützen dich damit optimal bei der Entwöhnung von dem süßen Geschmack. So steht der eigentliche Inhalt unserer Produkte, die Vitalpilze im Mittelpunkt. Für Menschen, die aufgrund einer Fruktoseunverträglichkeit oder auch aus anderen Gründen auf jeglichen Zuckerersatzstoff verzichten möchten, empfehlen wir unsere Flüssigextrakte.
Ist Xylit gesund? – Fazit mit Vorteilen und Nachteilen
Xylit, auch Xylitol oder Birkenzucker genannt ist ein Zuckeralkohol, der in etwa die gleiche Süßkraft aufweist wie üblicher Haushaltszucker. Hier findest du alle Vor- und Nachteile von Birkenzucker für die Ernährung im Überblick:
Vorteile von Xylit
- etwa die Hälfte der Kalorien im Vergleich zu Haushaltszucker → ideal bei einer Gewichtsreduktion
- verursacht keine Karies und kann sogar günstig für die Zahngesundheit sein
- insulinneutral und daher bei Diabetes geeignet (Blutzuckerspiegel überprüfen)
- angenehmer Geschmack
- einfache Anwendung da ähnliche Süßkraft
- Low Carb geeignet
- keine Anreicherung in der Umwelt, Endprodukte sind unbedenklich
Nachteile von Xylit
- bei großen Mengen kann es zu Blähungen und Durchfall kommen
- für Haustiere wie Hunde gefährlich
- teurer als Haushaltszucker
- ist kein natürliches Produkt aus Birken, wie der Name vermuten lässt (Birke kann jedoch als Rohstoff verwendet werden)
Für uns war klar, Zucker hat in unseren Produkte nichts zu suchen. Wir haben die Vor- und Nachteile einiger Zuckerersatzstoffe abgewogen und Xylit hat uns am meisten überzeugt. Daher findest du in einigen unserer Produkte Birkenzucker für eine leichte Süße ohne schlechtes Gewissen. In unseren Flüssigextrakten ist übrigens kein Xylit enthalten.
Quellen:
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/xylit-wie-gesund-ist-der-zuckerersatz/
https://www.mylife.de/gesunde-ernaehrung/xylit/#xylit-nebenwirkungen
https://www.xucker.de/was-ist-xucker/was-ist-xylit/
https://www.xucker.de/magazin/wissenswertes-ueber-xucker/warum-hat-xucker-kohlenhydrate
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22832597/