Vitalpilze als Pulver oder als Extrakt. Was ist besser für deinen Körper? Oder anders gefragt, was sind jeweils Vor- und Nachteile? Wir zeigen dir die Unterschiede und auf was du beim Kauf achten solltest. Vitalpilze – Pulver oder Extrakt? Hier kommt der erstaunliche Vergleich.
Was zeichnet ein gutes Vitalpilz-Produkt aus?
Vitalpilze, Heilpilze oder auch Medizinalpilze unterstützen in vielerlei Hinsicht dein Wohlbefinden. In der traditionellen chinesischen Medizin und der Naturheilkunde sind sie seit Jahrhunderten wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Hierzulande sind sie für viele Menschen etwas Neues, doch ihre Beliebtheit steigt. Ähnlich wie die meisten Heilpflanzen zählen Vitalpilze zu den Nahrungsergänzungsmitteln. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Produkte, die sich in der Qualität erheblich unterscheiden. Egal ob Pilzpulver oder Extrakt, auf diese Faktoren solltest du vor der Einnahme achten:
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Bioverfügbarkeit: Das bedeutet, wie gut die Inhaltsstoffe von deinem Körper aufgenommen und verwertet werden können. Sind die Wirkstoffe beispielsweise an andere natürliche Substanzen gebunden, dann nimmt der Darm sie kaum oder gar nicht auf. Im Prinzip geht der größte Anteil verloren.
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Alltagstauglichkeit: Deine Vitalpilze sollten einfach, schnell und angenehm im Geschmack sein, sonst wirst du sie nicht regelmäßig verwenden. Musst du beispielsweise aus getrockneten Pilzen einen aufwendigen Aufguss mit bitterem Geschmack zubereiten, dann ist das nicht sonderlich nutzerfreundlich.
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Bio-Qualität und Analysen: Pilze nehmen Umweltgift und Schadstoffe schnell auf, daher ist eine biologische und saubere Zucht die beste Voraussetzung für ein hochwertiges Produkt. Von Pestiziden und Co. fehlt hier jede Spur. Um sicher zu sein, lassen wir alle Rohprodukte und jede fertige Charge prüfen.
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Made in Germany: In Deutschland gibt es strenge Vorgaben für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln. Gefährliche Verunreinigungen werden so ausgeschlossen.
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Clevere Kombination: Verschiedene Vitalpilze und auch Heilpflanzen ergänzen sich perfekt. Ein Pulver oder Extrakt muss nicht nur aus einem Pilz bestehen. Eine tolle Kombination sind beispielsweise Reishi und Hericium.
Zudem steht bei uns von smaints der Genuss im Mittelpunkt. Denn täglich Kapseln schlucken, vermittelt das Gefühl, krank zu sein. Dabei symbolisieren Vitalpilze genau das Gegenteil: Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität. Deshalb kommen Kapseln für uns nicht infrage. Flüssigextrakte, die du in dein Lieblingsgetränk einrühren kannst oder angereicherte Nahrungsmittel wie der Mushroom Cacao sind genussvolle Möglichkeiten, Vitalpilze einfach und wirkungsvoll in deinen Alltag zu integrieren.
Was ist ein Pilzpulver?
Ein Pulver aus Vitalpilzen ist leicht erklärt, denn es sind getrocknete Pilze, die mechanisch zu einem Pulver zerkleinert werden. Zur einfachen Anwendung wird dieses oft in Kapseln verpackt. Die Vorteile von Pulvern: Die Produkte haben nur wenige Verarbeitungsschritte und sind daher sehr naturnah. Alle Inhaltsstoffe bleiben bei einer schonenden Trocknung unter 50 °C erhalten.
Doch es gibt auch Nachteile: Um eine ausreichend hohe Wirkstoffmenge aufzunehmen, musst du viele Kapseln einnehmen. Je nach Pilz und Hersteller enthält eine Kapsel etwa 400 mg Pulver. Für eine ausreichende Dosierung entspricht die nötige Zufuhr somit zwischen 10-20 Stück pro Tag. Außerdem beziehen sich nahezu alle Studien über Vitalpilze auf Extrakte. Das macht eine Beurteilung der Pulver schwierig. Es ist also kaum möglich, eine Aussage zu einer wissenschaftlich geprüften Wirkung oder möglichen Nebenwirkungen zu treffen. Angenommen wird, dass die chitinhaltigen Zellwände Wirkstoffe blockieren. Die wertvollen Beta-Glucane könnten somit wirkungslos sein, da sie der Körper in dieser Form nicht aufnehmen kann.
Darauf solltest du bei Pilzpulver achten
Bei Pilzpulver gibt es einen Unterschied zwischen Pulver aus Fruchtkörpern und Getreideblöcken. Wenn du dich für ein Pulver entscheidest, dann sollte es aus dem Fruchtkörper hergestellt sein, ansonsten ist der Wirkstoffgehalt deutlich reduziert. Zudem empfehlen wir ein sehr feines Pilzpulver, denn dieses hat eine höhere Bioverfügbarkeit.
Was ist ein Pilz-Extrakt?
Die Herstellung von Vitalpilz-Extrakten ist etwas komplizierter. Häufig wird sie mit der Zubereitung eines Tees verglichen, doch es steckt ein wenig mehr dahinter. Ausschließlich aufgereinigtes Wasser und Luft kommen bei der Herstellung mit Pilzschrot (grob zerkleinerte getrocknete Pilze) oder Pilzpulver in Berührung. Sie sind das Ausgangsmaterial. Die Pilze werden für die Extraktion mit etwa 10-mal so viel Wasser vermischt. So quellen die Pilze wieder aus. Erst dann wird das Gemisch schonend erhitzt. Nun geben die Pilze ihre wasserlöslichen Wirkstoffe in die Flüssigkeit ab. Im Vergleich zu einer Teezubereitung dauert dieser Prozess etwa acht bis zehn Stunden. Hierbei löst sich das Chitin von den Polysacchariden, diese sind nun frei verfügbar und das erhöht die Bioverfügbarkeit im späteren Extrakt. Nun wird die Flüssigkeit von den Pilzen getrennt und in mehreren Schritten eingedickt oder getrocknet. Durch eine Sprühtrocknung entsteht ein Extrakt-Pulver, welches unter anderem in Kapseln verkauft wird.
Dieses Verfahren bringt einige Vorteile: Die Bioverfügbarkeit von Extrakten ist durch die Abtrennung der Polysaccharide von den Zellwänden stark erhöht. Auch die Konzentration der Inhaltsstoffe ist deutlich größer. Somit nimmst du die für eine Wirkung erforderliche Dosierung durch die Verwendung von Extrakten leichter auf.
Ein interessanter Vergleich: Mit einem Teelöffel smaints Flüssgextrakt nimmst du in etwa die gleiche Wirkstoffmenge auf, wie in 36 Pilzpulver-Kapseln.
In der traditionellen chinesischen Medizin verabreichen die Mediziner Vitalpilze als Heißwasserauszug, was einer modernen Extraktion sehr nahekommt. Dadurch lässt sich das altbekannte Wissen auch auf die Vitalpilz-Extrakte anwenden. Übrigens werden Extrakte auch in den meisten Studien eingesetzt. Also können die wissenschaftlichen Erkenntnisse am besten auf Vitalpilz-Extrakte übertragen werden. Auch wir beziehen uns in unseren Blogartikeln zu den verschiedenen Pilzen auf Studien mit Extrakten. Du möchtest mehr erfahren? Dann schau doch mal im Blog vorbei und lerne Nützliches über Reishi, Shiitake, Maitake, Cordyceps und Co.
Das klingt deutlich besser als ein Pulver, aber auch Extrakte haben Nachteile: Ein Extrakt ist durch die aufwändige Herstellung deutlich teurer. Der notwendige Rohstoffeinsatz rechtfertigt diesen Unterschied: Aus einem Kilogramm Frischpilz werden ca. 100 Gramm Pilzpulver, jedoch nur ca. 10 Gramm Extrakt. Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die höheren Temperaturen einige Proteine denaturieren. Sprich enthaltene Enzyme werden zerstört. Doch dies würde spätestens in deinem Magen geschehen, denn auch die Magensäure denaturiert Proteine. Lediglich die unlöslichen Ballaststoffe und andere wasserunlösliche Bestandteile fehlen in den Vitalpilz-Extrakten, da sie noch im abgetrennten Pilzschrot bzw. -pulver enthalten sind.
Darauf solltest du bei Vitalpilz-Extrakten achten
Der Gehalt an Polysacchariden ist ein üblicher Wert, an dem du erkennen kannst, wie sehr die Inhaltsstoffe konzentriert sind. Ein 10-prozentiges Extrakt ist also schwächer als ein 20-prozentiges Extrakt und so weiter. Aus diesem Wert kannst du auf den Beta-Glucangehalt schließen, denn dieser ist nur schwer zu ermitteln. Doch genau das machen sich einige Hersteller zum Vorteil. Denn der Polysaccharidgehalt kann durch die Zugabe von Maisstärke erhöhte werden. Diese Polysaccharide haben nicht die gleichen Effekte wie die aus den Vitalpilzen. Achte daher auf die Zutatenliste. Ist Stärke eine Zutat, dann handelt es sich um ein minderwertiges Produkt. Achte auf vertrauenswürdige Hersteller und hinterfrage die Herkunft!
Was ist eine Dual Extraktion?
Vereinfacht gesagt: Nach der Extraktion durch Wasser erfolgen bei der Dual Extraktion weitere Schritte mit dem zurückbleibenden Pilzmaterial. Dieses wird über mehrere Wochen mit Ethanol behandelt. So lösen sich auch wasserunlösliche, sprich fettlösliche Inhaltsstoffe wie Triterpene. Durch eine anschließende Sprühtrocknung wird das Extrakt pulverförmig und der gesamte Alkohol geht verloren. Anschließend wird sowohl das wasserlösliche als auch fettlösliche Extrakt gemischt bzw. bei unseren Flüssigextrakten in Glycerin gelöst.
Die Vorteile der Dual Extraktion liegen auf der Hand: Das Produkt enthält alle wertvollen Inhaltsstoffe der Pilze, die zudem eine gute Bioverfügbarkeit aufweisen. Auch das Vorgehen einer alkoholischen Extraktion lässt sich in der traditionellen Medizin finden. Eine Pilztinktur entspricht diesem Extrakt. Im Gegensatz zu einem Pulver sind die Extrakte, also die traditionelle Anwendung von Pilzen in der Heilkunde.
Durch die Dual Extraktion minimieren sich die Nachteile. Lediglich die Enzyme und unlösliche Stoffe wie Chitin gehen verloren. Für die Wirkung ist dies aber kein wirklicher Nachteil zu sein. Die zusätzlichen Arbeitsschritte fallen jedoch beim Preis ins Gewicht.
Darauf solltest du bei Dual Extrakten achten
Eine echte Dual Extraktion kann nicht billig produziert werden. Findest du Produkte, die preislich eher bei Pilzpulver angesetzt sind, dann stimmt hier grundsätzlich etwas nicht. Beispielsweise könnte schon das Ausgangsmaterial, also das Pilzpulver, gestreckt worden sein.
Fazit: Vitalpilze – Pulver oder Extrakt?
Für uns steht der Sieger des Vergleichs fest: Die Vorteile der Vitalpilz-Extrakte überzeugen uns. Denn die Polysaccharide sind in einer brauchbaren Konzentration enthalten und gut bioverfügbar. Auch die Nachteile einer Extraktion sind deutlich geringer im Vergleich zu einem Pulver. Das optimale Ergebnis erreichst du mit Nahrungsergänzungsmitteln, die durch eine Dual Extraktion gewonnen wurden, da alle wichtigen Wirkstoffe gelöst sind.
Quellen:
https://www.vitalpilzratgeber.de/vitalpilze-pulver-oder-extrakt/
https://www.bio-heilpilze.com/vitalpilz-blog/bio-vitalpilze-als-pulver-oder-extrakt
https://blog.vitalpilze-naturheilkraft.de/vitalpilze-pulver-vs-extrakte/
https://www.mycotrition.com/de/qualitaet/extrakt-oder-pulver